Prof. Dr. Sönke Gerhold
Prof. Dr. Sönke Gerhold
Vita
Qualifikationen und Ämter
- Volljurist und Of Counsel
- Ordentliche Professur an der Universität Bremen
- Erstes und zweites Staatsexamen mit Prädikat
- Umfangreiche Erfahrung in einer Vielzahl von Strafverfahren insb. Revisionen
- Dozent für Straf- und Strafprozessrecht
- Autor zahlreicher strafrechtlicher Publikationen
- Preisgekrönte Promotion mit der Höchstnote summa cum laude
Derzeitige Tätigkeiten
- Of Counsel der H/T Defensio Strafverteidiger
- Schwerpunkte: Strafrechtliche Revision und Verfassungsbeschwerden, Internationales Strafrecht, komplexe Ermittlungs– und Hauptverfahren
- Inhaber der Professur für Strafrecht, Strafprozessrecht, Medienstrafrecht und Strafvollzugsrecht an der Universität Bremen
Persönliche Motivation
Sowohl universitäre Forschung und Lehre als auch die Praxis der Strafverteidigung profitieren wechselseitig von den vielfachen Erfahrungen und Kenntnissen, die es in dem jeweils anderen Bereich zu erwerben gilt. Nur durch eine intensive Verbindung theoretischer und praktischer Gesichtspunkte lässt sich auf höchstem Niveau arbeiten.
Ganz dem Gedanken der gesamten Strafrechtswissenschaft verbunden bringe ich daher meine theoretischen Kenntnisse in jedes einzelne Mandat ein und gewinne über die Mandatsarbeit umgekehrt einen ganz neuen Blick auf mögliche Probleme oder Missstände in der Praxis, über die ich mir allein am universitären Schreibtisch kaum ein abschließendes Bild verschaffen könnte. Insofern halte ich die Befassung mit beiden „Welten“, der universitären und der gerichtspraktischen, für Unabdingbar um Mandanten und Studierenden gleichermaßen die optimale Beratung bzw. Ausbildung zukommen zu lassen, die Ihnen gebührt.
Mitgliedschaften
Fachlicher Austausch und Networking
Neben der ständigen persönlichen Weiterbildung ist die fachliche Kommunikation mit Kollegen aus dem Bereich Strafverteidigung eine wichtige Grundlage für sachkundige und erfolgreiche Arbeit vor Gericht.
Zu effektiver Strafverteidigung gehört immer auch der Aufbau eines Netzwerks
Prof. Dr. Gerhold ist Mitglied in folgenden Vereinen:
Publikationen
Neben der Tätigkeit in der Lehre ist Prof. Dr. Sönke Gerhold auch Autor zahlreicher, insbesondere strafrechtlicher Veröffentlichungen. Zu erwähnen sind die nachfolgenden Beiträge. Eine stets aktualisierte Version aller Publikationen finden Sie hier: Publikationen Prof. Dr. Sönke Gerhold.
Monographien
Wissenschaftliche Werke
a) Das System des Opferschutzes im Bereich des Cyber- und Internetstalking – rechtliche Reaktionsmöglichkeiten der Betroffenen, Baden-Baden 2010, zugleich Dissertation Kiel 2009, ISBN 978-3-8329-5341-6
besprochen von Marvin Schroth, HRRS 2011, Seite 84 bis 85, abzurufen unter http://www.hrrstrafrecht.de/hrr/archiv/11-02/index.php?sz=10; Stand: 31.03.2021 ausgezeichnet mit dem Preis der Kieler Doctores Iuris für hervorragende Dissertationen
b) Die Akzessorietät der Teilnahme an Mord und Totschlag, eine dogmengeschichtliche Rekonstruktion eines bis heute ungelösten Problems (zugleich ein Beitrag zum Umgang mit historischen Argumenten in Rechtsprechung und Literatur und zu den Folgen unbedingter Kontinuität), Baden-Baden 2014, zugleich Habilitationsschrift Kiel 2013, ISBN 978-3-8487-0498-9
besprochen von Gerhard Köbler, ZIER 2014, abzurufen unter http://www.koeblergerhard.de/ZIER-HP/ZIER-HP-04-2014/GerholdSoenke-DieAkzessorietaetderTeilnahmeanMord.htm; Stand: 31.03.2021
Ausbildungsliteratur
a) Die Revisionsklausur im Strafrecht – Grundwissen Assessorexamen, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-9761-0 [zusammen mit Nils Fock]
b) Formulare für Referendare
1. Auflage, Baden-Baden 2011, ISBN 978-3-8329-5524-3 [zusammen mit Bernd Hoefer, Hege Ingwersen-Stück und Sönke E. Schulz]
besprochen von Christa Luise Schillmann, studere-potsdam 2011, Rechtszeitschrift der Universität Potsdam, abzurufen unter http://www.studere-potsdam.de/uploads/media/Formulare_f%C3%BCr_Referendare.pdf; Stand: 31.03.2021, Marcus Heinemann, „Die Rezensenten“ Oktober 2011, abzurufen unter http://dierezensenten.blogspot.de/2011_10_01_archive.html; Stand: 31.03.2021, Arthur Thömmes, „Lehrerbibliothek Recht“ Dezember 2011, abzurufen unter http://lbib.de/Formulare-fuer-Referendare-68327; Stand: 31.03.2021, sowie Armin Kockel, ZJS 2012, Seite 841 bis 842
2. Auflage, Baden-Baden 2016, ISBN 978-3-8487-2094-1 [zusammen mit Bernd Hoefer, Hege Ingwersen-Stück und Sönke E. Schulz]
3. Auflage, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8487-5793-0 [zusammen mit Bernd Hoefer, Hege Ingwersen-Stück und Sönke E. Schulz]
Herausgeberschaften
1. Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Sachsen, Edition 16, Februar 2021 [zusammen mit Jürgen Graf]
2. Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Rheinland-Pfalz, Edition 15, Februar 2021 [zusammen mit Jürgen Graf]
3. Unternehmenssteuerstrafrecht/Unternehmenssteuersanktionenrecht – Kommentar zu ausgewählten Paragraphen der AO und zum VerSanG, erscheint 2023 im Erich Schmidt Verlag [zusammen mit Philipp Scharenberg]
in Bearbeitung, sollte das VerSanG nicht in Kraft treten, würde der Kommentar unter anderem Titel erscheinen und anstelle des VerSanG die einschlägigen OWiG-Normen beinhalten
Buchbeiträge und Kommentierungen
1. Die Rechtsstellung der internen Ermittler (Schwerpunkte §§ 53 f., 97 und 160a StPO), in: Internal Investigations
1. Auflage, herausgegeben von Thomas C. Knierim, Markus Rübenstahl und Michael Tsambikakis, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8114-4225-2, Seite 153 bis 180 [zusammen mit Dennis Bock]
besprochen von Raimund Weyand, ZInsO 4/2013, Seite 133 bis 134, Christian Wagemann, ZBB 3/2013, Seite 214 bis 216, Marc Engelhart, wistra 7/2013, Seite 262 bis 264, sowie Doreen Müller, ZRFC 5/2013, Seite 240
2. Auflage, herausgegeben von Thomas C. Knierim, Markus Rübenstahl und Michael Tsambikakis, Heidelberg 2016, ISBN 978-3-8114-4309-9, Seite 161 bis 190 [zusammen mit Dennis Bock]
2. Kommentierung der Einleitung zum Vollzugsrecht sowie der §§ 1 und 2 StVollzG, 114d und 114e sowie 119 und 119a StPO und der Art. 3 EMRK und 4 GRC (Übernahme der Kommentierung von Dennis Bock ab Edition 2), in: Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Bund, gegenwärtig herausgegeben von Jürgen-Peter Graf, bearbeitete Editionen: Edition 2, September 2013, bis derzeit Edition 19, Februar 2021
3. Kommentierung der Einleitung zum OWiG sowie der §§ 1 bis 3 und 111 bis 115 OWiG, 1 OWiZVO SH und 1 StVOWiZVO SH (Übernahme der Kommentierung von Dennis Bock ab Edition 3), in: Beck’scher Online-Kommentar OWiG, gegenwärtig herausgegeben von Jürgen-Peter Graf, bearbeitete Editionen: Edition 3, September 2013, bis derzeit Edition 29, Januar 2021
4. Kommentierung der §§ 3 bis 6 SächsJVollzSichG, der §§ 42 bis 58 SächsUHaft-VollzG, der §§ 63 bis 87 SächsJStVollzG, der §§ 73 bis 89 SächsStVollzG sowie der §§ 78 bis 94 SächsSVVollzG (Erstkommentierung), in: Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Sachsen, gegenwärtig herausgegeben von Jürgen-Peter Graf und Sönke Gerhold, bearbeitete Editionen: Edition 1, Februar 2014, bis derzeit Edition 16, Februar 2021
5. Kommentierung der §§ 131 bis 131c und 132 f. StPO (Erstkommentierung), in: Münchener Kommentar zur Strafprozessordnung, Band 1, §§ 1 bis 150, herausgegeben von Christoph Knauer, Hans Kudlich, und Hartmut Schneider, München 2014, ISBN 978-3-406-64681-2; besprochen von Andreas Mosbacher, NJW 16/2015, Seite 1161 bis 1162
6. Kommentierung der §§ 86 bis 101 LSVVollzG RP sowie der §§ 91 bis 100 und 103 bis 111 LJVollzG RP (Erstkommentierung), in: Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Rheinland-Pfalz, gegenwärtig herausgegeben von Sönke Gerhold, bearbeitete Editionen: Edition 1, Dezember 2014, bis derzeit Edition 15, Februar 2021
7. Kommentierung des § 275a StPO (Erstkommentierung), in: Münchener Kommentar zur Strafprozessordnung, Band 2, §§ 151 bis 332, herausgegeben von Christoph Knauer, Hans Kudlich, und Hartmut Schneider, München 2016, ISBN 978-3-406-64682-9
8. Kommentierung der §§ 1 bis 53 UVollzG LSA bzw. im Anschluss daran der §§ 1 bis 11, 17 bis 23, 32 bis 44, 54 bis 63 sowie 80 bis 91 JVollzGB LSA sowie der §§ 1 bis 7, 11 bis 32, 45 bis 47, 54 bis 62 und 69 bis 80 SVVollzG LSA bzw. im Anschluss daran der §§ 1 bis 7, 11 bis 32, 45 bis 47, 54 bis 62 und 69 bis 80 JVollzGB II LSA (Erstkommentierung), in: Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Sachsen-Anhalt, gegenwärtig herausgegeben von Matthias Goers, bearbeitete Editionen: Edition 1, März 2015, bis Edition 12, November 2020
Das UVollzG LSA ist im Januar 2016 außer Kraft getreten und wurde abgelöst durch das JVollzGB I LSA. Das SVVollzG LSA ist im September 2020 außer Kraft getreten und wurde abgelöst durch das JVollzGB II LSA.
9. Kommentierung der §§ 26 bis 28 und 86 bis 91 SVVollzG Bln sowie der §§ 28 bis 30 und 89 bis 93 StVollzG Bln (Erstkommentierung), in: Beck’scher Online-Kommentar Strafvollzugsrecht Berlin, gegenwärtig herausgegeben von Frank Arloth, bearbeitete Editionen: Edition 1, Oktober 2015, bis derzeit Edition 9, Dezember 2020
10. Kommentierung der §§ 1 bis 11 EGGVG (Erstkommentierung), in: Münchener Kommentar zur Strafprozessordnung, Band 3/2, GVG, EGGVG u. a., herausgegeben von Christoph Knauer, Hans Kudlich, und Hartmut Schneider, München 2018, ISBN 978-3-406-64683-6
11. Kommentierung der §§ 94 bis 98c StPO (Übernahme der Kommentierung von Silke Ritzert ab Edition 28), in: Beck’scher Online-Kommentar StPO mit RiStBV und MiStra, gegenwärtig herausgegeben von Jürgen-Peter Graf, bearbeitete Editionen: Edition 28, Juni 2017, zugleich Strafprozessordnung mit Gerichtsverfassungsgesetz und Nebengesetzen, Kommentar, herausgegeben von Jürgen-Peter Graf, 3. Aufl., München 2018, ISBN 978-3-406-71198-5, bis derzeit Edition 39, Januar 2021
12. Kommentierung der §§ 1 bis 17c GVG (Erstkommentierung), in: Beck’scher Online-Kommentar GVG, gegenwärtig herausgegeben von Jürgen-Peter Graf, bearbeitete Editionen: Edition 1, September 2018, bis derzeit Edition 10, Februar 2021
13. Erstbearbeitung der §§ 44 („Hauptverhandlungsprotokoll“), 46 („Schlussvorträge, letztes Wort und Urteilsfindung“) und 51 („Der Sachverständigenbeweis“), in: Handbuch des Strafrechts, Band 8: Das Regelverfahren in erster Instanz, herausgegeben von Eric Hilgendorf, Hans Kudlich und Brian Valerius, erscheint 2021 im Verlag C.F. Müller Manuskript fertiggestellt
14. Erstbearbeitung des § 32 („Konkurrenzen“), in: Strafrecht AT – Handbücher in Mehrautorenschaft, herausgegeben von Thomas Rotsch, erscheint 2021 im Verlag Mohr Siebeck Manuskript fertiggestellt
15. Kommentierung des § 238 StGB (Erstkommentierung in Alleinautorenschaft) sowie der §§ 1 bis 3 und 7 bis 10c TMG und des NetzDG (Erstkommentierung zusammen mit Timo Handel), in: Nomos Kommentar zum Medienstrafrecht, herausgegeben von Heribert Schumann, Stefan König und Andreas Mosbacher, erscheint 2021 im Nomos Verlag Manuskript fertiggestellt
Aufsätze und Festschriftbeiträge
1. Der neue Stalking-Tatbestand; ein erster Überblick, Neue Kriminalpolitik 1/2007, Seite 2 bis 4
2. Erkennungsdienstliche Maßnahmen zur vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten gemäß § 81b 2. Alt. StPO in der Verwaltungsrechtsklausur, JURA 12/2008, Seite 895 bis 900 [zusammen mit Wiebke Rakoschek]
3. Die schleichende Ausweitung der konkreten Gefährdungsdelikte und die damit einhergehende Verschärfung der polizeilichen Pflichten bei hilflosen Personen; Anmerkung zu BGH 3 StR 463/07 – Urteil vom 10. Januar 2008: Aussetzung mit Todesfolge durch Polizeibeamte, Neue Kriminalpolitik 2/2009, Seite 69 bis 79
4. Der unbenannte minder schwere Fall im Strafrecht und seine Bedeutung für die Strafzumessung, ZJS 3/2009, Seite 260 bis 266
5. Zur Person des Ausstellers einer Urkunde in Fällen offener Stellvertretung – Ein Beitrag zum Urkundenstrafrecht, JURA 7/2009, Seite 498 bis 502
6. Stalker sind nahezu immer männlich! Ein moderner Mythos?, Neue Kriminalpolitik 3/2009, Seite 101 bis 103
7. Schwere Körperverletzung bei Rücktritt von einer versuchten Tötung auf Verlangen, JuS 2/2010, Seite 113 bis 116
8. Über die Vergütung des Rechtsanwalts für die Teilnahme an Verhandlungen im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs nach Nr. 4102 Ziff. 4 VV und die unausweichliche Konsequenz ihrer zu restriktiven Auslegung, JurBüro 4/2010, Seite 172 bis 176
9. Zur Notwendigkeit einer teleologisch-restriktiven Auslegung der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung nach § 224 I Nr. 4 StGB, JURA 5/2010, Seite 379 bis 381
10. Die frühe Diagnostik in Sexualstrafverfahren – ein unverzichtbarer Bestandteil verbesserter Rückfallprävention, Neue Kriminalpolitik 2/2010, Seite 52 bis 56
11. Zum Dreiecksbetrug um Forderungen, JA 7/2010, Seite 511 bis 513 [zusammen mit Nils Fock]
12. Wehret den Anfängen! Gegen die Abschaffung des Richtervorbehalts in § 81a Abs. 2 StPO/§ 46 Abs. 4 OWiG bei zwangsweiser Entnahme von Blutproben im Zusammenhang mit Verkehrsordnungswidrigkeiten und Verkehrsstraftaten, Neue Kriminalpolitik 1/2011, Seite 4 bis 13
13. Zu den Fristenproblemen bei der Bewerbung um einen Referendariatsplatz nach Ablauf der Sperrfrist des § 12 Abs. 1 Satz 4 KapVOjVD-SH und den so genannten Rückwärtsfristen im Allgemeinen, ZJS 3/2011, Seite 132 bis 134 [zusammen mit Christian Mertsch]
14. Cannabis zur analgetischen Selbsttherapie – Die Auswirkungen der Grundsatzentscheidung des BVerwG zu den Genehmigungsvoraussetzungen des § 3 Abs. 2 BtMG aus dem Jahr 2005 auf das Strafrecht, HRRS 11/2011, Seite 477 bis 479
15. Über den bislang unbeachteten Einfluss des 2. Strafrechtsreformgesetzes auf die Eigenhändigkeitsdoktrin speziell im Rahmen der Straßenverkehrsdelikte, ZStW 124, 4/2012, Seite 943 bis 990 [zusammen mit Elisa Kuhne]
16. Das Massaker in Sant‘ Anna di Stazzema am 12.08.1944 unter dem Gesichtspunkt der Verjährung, ZIS 12/2012, Seite 600 bis 607 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
17. Reizstoffe sind Waffen! Eine Kritik der Neuregelungen zum Begriff der Hilfsmittel körperlicher Gewalt in diversen Landesvollzugsgesetzen, Neue Kriminalpolitik 1/2015, Seite 97 bis 110 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
18. Möglichkeiten und Grenzen der sogenannten „Facebookfahndung“, ZIS 3/2015, Seite 156 bis 174
19. Zur Zivilrechtsakzessorietät des § 4 S. 1 GewSchG unter besonderer Berücksichtigung völkerrechtlicher Verträge, JZ 4/2015, Seite 178 bis 181
20. Zum Einfluss der Föderalismusreform auf die Auslegung des § 115 OWiG – Vorschlag für eine systematische und geltungserhaltende Neuinterpretation des Merkmals „unbefugt“ beim Verkehr mit Gefangenen, in: Festschrift für Heribert Ostendorf, herausgegeben von Janique Brüning, Thomas Rotsch und Jan Schady, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2373-7, Seite 339 bis 351
21. Der Einfluss der Rechtsprechung des EGMR, der Istanbul-Konvention und weiterer völkerrechtlicher Verträge auf die Auslegung des Merkmals der schutzlosen Lage in § 177 Abs. 1 Nr. 3 StGB, JR 3/2016, Seite 122 bis 129
22. Nein zum Referentenentwurf Mord und Totschlag, Neue Kriminalpolitik 3/2016, Seite 231 bis 242
23. Verbotene Kraftfahrzeugrennen nach § 315d StGB im Lichte des Allgemeinen Teils, ZJS 4/2018, Seite 321 bis 330 [zusammen mit Saber Meglalu]
24. Einschränkungen und Durchbrechungen des Prinzips der Akzessorietät der Teilnahme im deutschsprachigen Raum, ZStW 130, 3/2018, Seite 945 bis 958
25. Hilfsmittel der juristischen Arbeit – Die DIN 5008 (Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung), Jus-aktuell 9/2018, Seite 21 bis 24 [zusammen mit Cansu Kurt]
26. Akzessorietätseinschränkungen und -durchbrechungen nach den §§ 28, 29 StGB in Klausur und Praxis, JA 2/2019, Seite 81 bis 85
27. Grundfragen der Akzessorietät der Teilnahme bei Beteiligung mehrerer an einem vorsätzlichen Tötungsdelikt iSd §§ 211 f., 28 f. StGB, JA 10/2019, Seite 721 bis 729
28. Sachbeschädigung durch Übersprühen und Übermalen verbotener Kennzeichen – Gedanken zum Fall Irmela Mensah-Schramm, StV 3/2020, Seite 213 bis 216
29. Zur Auslegung der Begriffe der den Strafgesetzen zuwiderlaufenden Zwecke und Tätigkeiten in Art. 9 Abs. 2 GG und § 3 Abs. 1 S. 1 VereinsG durch die h.M. im Öffentlichen Recht aus Sicht eines Strafrechtlers, Kriminalistik 7/2020, Seite 473 bis 475
30. Für eine Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist, ZRP 5/2020, Seite 154 bis 157 [zusammen mit Saber Meglalu]
31. Der Einsatz von Lügendetektorsoftware im Strafprozess – aufgrund des technischen Fortschritts in Zukunft doch rechtmäßig?, ZIS 9/2020, Seite 431 bis 439
32. Die Grenzen der Beschlagnahme von Unterlagen bei Berufsgeheimnisträgern nach der Entscheidung des BVerfG im sog. Dieselskandal („Jones Day I“), in: Jahrbuch der Juristischen Gesellschaft Bremen 2019, herausgegeben von der Juristischen Gesellschaft Bremen e. V., Bremen 2020, ISBN 978-3-8378-1210-7, Seite 84 bis 106
33. Strafrechtsdogmatik und Strafrechtswissenschaft in der Übergangszeit 1945 bis 1949, in: Strafrecht in der alten Bundesrepublik (1949 – 1990), herausgegeben von Arnd Koch, Andreas Popp und Georg Steinberg, Baden-Baden 2020, ISBN 978-3-8487-7027-4, Seite 175 bis 211
34. Das historische Argument in der Strafrechtslehre – Plädoyer für eine Wiederbelebung, JuS 2/2021, Seite 97 bis 103
35. Strafbarkeit des Betreibens krimineller Internethandelsplattformen, ZRP 2/2021, 44 bis 46
36. Die Alternativrüge – eine statthafte Reaktion auf das Rekonstruktionsverbot? oder: Ist das Rekonstruktionsverbot noch zeitgemäß?, erscheint in ZStW 2/2021 Manuskript fertiggestellt
37. Langjährige Berufspolitiker als Verfassungsrichter in eigener Sache? Die alte Kontroverse um § 18 III Nr. 1 BVerfGG im Licht von Art. 6 EMRK, erscheint in JZ 2021 [zusammen mit Thure Erik Höft] Manuskript fertiggestellt
38. Vermehrtes Hochstufen oder auch Hochzurren von Körperverletzungsdelikten durch Staatsanwaltschaft und Polizei – Ein Mythos der Verteidigung oder Realphänomen? Eine empirische Untersuchung von Strafverfahren wegen versuchter Tötungsdelikte im Bundesland Bremen, erscheint 2021 [zusammen mit Johannes Aschermann und Tim Poplat] Manuskript fertiggestellt
39. Zur Strafbarkeit des Mitschneidens, Speicherns und Veröffentlichens von Videokonferenzen und Onlinevorlesungen, erscheint in JA 2021 [zusammen mit Thure Erik Höft] Manuskript fertiggestellt
40. Kritik an der geplanten Entgrenzung des Nachstellungstatbestands, erscheint 2021 Manuskript fertiggestellt
41. Bagatelldelikte als Türöffner für Ausforschungen und gezielte Suchen nach Zufallsfunden? Indizien für einen Missstand, erscheint 2021 Manuskript fertiggestellt
Falllösungen
1. Wiederholungs- und Vertiefungsfall im Strafrecht: Eine unglückliche Abkürzung (Schwerpunkte: Raub/räuberische Erpressung/Sexualdelikte), Ad Legendum 1/2008, Seite 38 bis 47
2. Revisionsklausur – Staatsanwalt in Nöten (Schwerpunkte: Wiedereinsetzung/Bandendiebstahl/Täterschaft und Teilnahme), JA 5/2010, Seite 364 bis 374
3. Ein Klassiker: Der Gubener-Hetzjagdfall, frei nach BGHSt 48, 34 (Schwerpunkte: Körperverletzungsdelikte/objektive Zurechnung/spezifischer Gefahrzusammenhang), FördeRecht 1/2012, Seite 45 bis 57 [zusammen mit Momme Buchholz]
4. Fortgeschrittenenklausur Strafrecht: Sittenwidrige Einwilligung mit Todesfolge – frei nach BGH, Urt. v. 09.10.2013, Az.: 5 StR 214/13 (Schwerpunkte: Tötung auf Verlangen/Körperverletzung mit Todesfolge/Einwilligung), JuS 6/2014, Seite 524 bis 529 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
5. Original-Referendarexamensklausur: Wettmafia und StGB-AT, wie passt das zusammen? – frei nach BGHSt 53, 174 (Schwerpunkte: Bandenbetrug/Versuch der Beteiligung/Akzessorietätseinschränkungen und -durchbrechungen), JURA 8/2014, Seite 854 bis 863
6. Revisionsklausur – Der unaufmerksame Richter (Schwerpunkte: sachliche Zuständigkeit/qualifizierte Belehrung/Beweisantragsrecht), JA 12/2016, Seite 910 bis 916 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
7. Fortgeschrittenenhausarbeit – Eine verhängnisvolle Partynacht (Schwerpunkte: Straßenverkehrsdelikte/Täterschaft und Teilnahme/teleologische Reduktion im Strafrecht), JA 5/2019, Seite 358 bis 364 [zusammen mit Catharina Conrad]
8. Revisionsklausur – Nicht ohne meine Kutte (Schwerpunkte: sachliche Zuständigkeit/Wiedereinsetzung/Durchsuchung und Beschlagnahme), erscheint in JA 2021 [zusammen mit Thure Erik Höft] Manuskript fertiggestellt
9. Examensübungsklausur im Strafrecht: Der Auftragskiller (Schwerpunkte: versuchte Teilnahme/Beachtlichkeit eines Irrtums des Vordermannes für den Hintermann/Akzessorietät), Ad Legendum 4/2021 Manuskript fertiggestellt
Anmerkungen
1. Zur Reform des Rechtsberatungsgesetzes sowie zur FGG-Reform, Neue Kriminalpolitik 3/2009, Seite 98
2. Anmerkung zu LG Halle, Beschluss vom 07.06.2017, Az.: 2 Qs 1/2017, 2 Qs 2/2017 ([Fehlende] Beschlagnahmefreiheit von Buchführungsunterlagen im Gewahrsam des Steuerberaters), DStR 4/2018, Seite 215 bis 216
3. Anmerkung zu BVerfG, Beschluss vom 27.6.2018, Az.: 2 BvR 1405/17, 2 BvR 1780/17 (Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen Ermittlungsmaßnahmen im „Dieselskandal“ [Durchsuchung und Sicherstellung in einer Anwaltskanzlei]), DStR 37/2018, Seite 1943 bis 1944
4. Anmerkung zu BGH, Beschluss vom 26.11.2019, Az.: 2 StR 588/19 (Untreue durch berufsrechtswidrigen Umgang mit Mandantengeldern), DStR 42/2020, Seite 2335 bis 2336
Rezensionen
1. Stalking: Eine Sammelrezension, Neue Kriminalpolitik 3/2006, Seite 117 bis 119
2. Rezension zu: „Stalking und häusliche Gewalt; Interdisziplinäre Aspekte und Interventionsmöglichkeiten“, herausgegeben von Andrea Weiß und Heidi Winterer, 2. Aufl., Freiburg 2008, Neue Kriminalpolitik 1/2009, Seite 36 bis 40
3. Rezension zu: „Bücher öffnen Welten – Medienangebote für Menschen in Haft in Deutschland und international“, herausgegeben von Gerhard Peschers, Förderverein Gefangenenbüchereien e. V., Berlin 2013, KJ 3/2015, Seite 355 bis 358 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
4. Rezension zu: „Strafvollzugsgesetze Kommentar (AK-StVollzG)“, herausgegeben von Johannes Feest, Wolfgang Lesting und Michael Lindemann, 7. Aufl., Köln 2017, Neue Kriminalpolitik 3/2017, Seite 346 bis 350
5. Rezension zu: „Der Kampf gegen Rocker – Der ‚administrative Ansatz‘ und seine rechtsstaatlichen Grenzen“, herausgegeben von Thomas Feltes und Felix Rauls, Frankfurt 2020, NK 1/2021, Seite 129 bis 132
6. Rezension zu: Caprice Doerbeck, Cybermobbing – Phänomenologische Betrachtung und strafrechtliche Analyse, Berlin 2019, GA 2/2021, Seite 121 bis 124
Tagungsberichte und Varia
1. Staatliche Wirtschaftsförderung: Tagungsbericht zum neunten Schleswiger Forum zum Öffentlichen Recht vom 17.06.2005, NordÖR 10/2005, Seite 407 bis 409 [zusammen mit Freddy Altmann]
2. Aufgeklärtes Strafrecht und die Abschaffung der Folter: Diskussionsbericht zum Themenbereich A der Academia Philosophia Iuris vom 28.07.2009 bis zum 01.08.2009 in Kloster Lehnin, in: Strafrecht in der Zeitenwende, herausgegeben von Diethelm Klesczewski, Frank Neuhaus und Steffi Müller, Paderborn 2010, ISBN 978-3-89785-487-1, Seite 67 bis 71 [zusammen mit Theresa Matzke]
3. Das Letzte: Der Fall Collini – Eine Filmkritik, JuS-aktuell 2/2020, Seite 39 [zusammen mit Mohamad El-Ghazi]
4. Erfahrungsbericht über die Tätigkeit des Hochschullehrers: „Der Langeweile keine Chance! Von der Vielseitigkeit des Hochschullehrerdaseins.“, in: Perspektiven für Juristen 2021, herausgegeben von Michael Hies und Bernhard Güntner, München 2020, ISBN 978-3-946706-61-8, Seite 220 bis 221
Prozesse
Parteiische und kämpferische Verteidigung in jedem Prozess
Of Counsel Prof. Dr. Gerhold verteidigt bundesweit medienwirksam Mandanten: (Auswahl)
Justizskandal: Freispruch bei versuchtem Totschlag
In einem spannenden und fragwürdigen Verfahren verteidigten Of Counsel Prof. Dr. Gerhold, Rechtsanwältin Mayer und Fachanwalt für Strafrecht Dr. Hennig am Landgericht Hannover. Das Defensio-Strafverteidigerteam kam erst kurz vor Prozessbeginn in das Verfahren, zu diesem Zeitpunkt saß die 19-jährige Mandantin bereits über 6 Monate wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Hintergrund der Anklage war eine nächtliche Auseinandersetzung am Steintor in Hannover, bei der unsere Mandantin auf einem Handyvideo zu erkennen gewesen sei, wie sie mit heftigen Tritten gegen den Kopf des am Boden liegenden und schwer verletzten Opfers getreten haben soll. Daraufhin warf die Staatsanwaltschaft unserer Mandantin vor, in Tötungsabsicht gehandelt zu haben. Nach einem umfassenden Beweisantrag wurde erreicht, dass das Video nochmals verlangsamt angeschaut wurde, wobei die Nothilfesituation und Unschuld der Mandantin deutlich erkennbar wurde. Nachdem alle Zeugen angehört wurden und die Verteidigung zahlreiche Beweisanträge gestellt hatte, endete das Verfahren abrupt am 5. Verhandlungstag mit einem Freispruch, der einzig dem Einsatz des Verteidigerteams geschuldet war. Der Haftbefehl wurde aufgehoben und die Mandantin konnte sofort nach Hause gehen.
Kein Fall ist zu klein! Wir kämpfen ausnahmslos mit vollem Einsatz für Ihre (Meinungs-)Freiheit!
Der vor dem Amtsgericht unverteidigte Mandant war wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen verurteilt worden, obwohl er eine zulässige Meinungsäußerung eine Werbeanzeige eines öffentlich-rechtlichen Unternehmens betreffend getätigt hatte. Fachanwalt für Strafrecht Dr. Hennig und Of Counsel Prof. Dr. Gerhold erreichten nach zähem Ringen mit der Staatsanwaltschaft einen unbedingten Freispruch in der Sprungrevision. Eine Zurückverweisung kam für das OLG nicht in Betracht, da dem Senat ausgeschlossen schien, dass eine andere Abteilung des zuständigen Amtsgerichts würde Feststellungen treffen können, die geeignet wären, eine Verurteilung zu tragen. Es handelte sich schon nach unserer ersten Einschätzung um eine klassische Fehlentscheidung, weshalb wir empfohlen haben, auf eine Berufung zu verzichten. Durch die erfolgreiche Sprungrevision ist es dem Mandanten daher erspart geblieben, ein zweites Mal vor Gericht zu erscheinen und sich gegen die von vornherein unberechtigten Vorwürfe verteidigen zu müssen. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, das unabhängig von politischen Überzeugungen des Äußernden, dem Milieu, dem er entstammt, oder der Szene, in der er verkehrt, mit allen Mitteln bewahrt werden muss. Dieses Ziel erreichen Sie mit uns als verlässlichem Partner.